von Franciska Künne und Barbara Henneberg
zu „Peer Gynt und Trollbjörn“
© Musiktheaterstück von Barbara Henneberg
Begegnung ist möglich – auch in dieser besonderen Zeit
So haben wir das Musiktheaterprojekt ganz neu gestaltet und in die veränderte Schulsituation der Kinder integriert.
Der geheimnisvolle Troll, Trollbjörn ist erfinderisch. Er besucht schon seit einigen Wochen die SchülerInnen per Video zuhause und jetzt auch im Wechselunterricht für das Theaterspiel in der Schule. Trollbjörn lockt die Kinder in eine Fantasiewelt, in der sie sich selbst erfahren und auf vielfältige Weise kreativ werden. Er bringt sie zum Tanzen und Singen. Er bringt sie zu seinen Höhlen im Wald und erzählt von seinem Leben in Norwegen. Auch entführt er sie mit einem Lied ins Wolkenkuckucksheim – ein Wolkenreich, in dem jeder alles sein darf.
Wir haben zur Vermittlung ein „Peer Gynt und Trollbjörn Padlet“ erstellt, auf das wir regelmäßig unsere Videosequenzen, Fotos und Musik sowie Aufgaben hochladen und auf dem auch schon einige Videos und Fotos von den Kindern zu sehen sind. Es findet entsprechend der Möglichkeiten ein ästhetisch kreativer Austausch statt. In dieser neuen Form des Arbeitens entfalten sich die Kinder erstaunlich einfallsreich.
In den Klassen wird nun in unterschiedlicher Weise mit unserer Begleitung zu vielen Themen der Geschichte von „Peer Gynt und Trollbjörn“ gearbeitet. Dabei werden verschiedene Elemente der Theaterarbeit aufgegriffen.
- Nordlichter werden gemalt, fotografiert und projiziert und mit Lichtertänzen verknüpft.
- Kleine schauspielerischen Sequenzen und Volkstänze werden mit norwegischer, friesischer und plattdeutscher Sprache verbunden.
- Es entstehen Masken für Tänze in und vor selbstgebauten Trollhöhlen.
- Die Fantasiewelt der selbst erschaffenen Wolkenkuckucksheime wird zur Bühne für Geschichtenspiel.
- Trollige Knetfiguren stellen im Figurentheater die Ankunft Peer Gynts an der marokkanischen Küste dar.
- Filme und Fotos sind fester Bestandteil der digitalisierten Theaterarbeit.
- Musik und Klänge flechten sich als zentrales ästhetisches Element durch die gesamte Projektarbeit.
Trollbjörn wird auch bald live die Kinder in der Schule besuchen und mit ihnen ihre Ideen zu den einzelnen Themen der jeweiligen Klassen weiter spinnen. Auf dem Padlet wird er „mit seiner Show“ regelmäßig online bleiben.
Im Juni wird es eine Projektwoche für die Kinder geben, in der sie ihre Ideen noch weiter vertiefen können. Am schönsten wäre es, wenn wir die Arbeiten der Kinder im Sommer vor einem Publikum präsentieren dürfen!
Herzlichst
Franciska Künne und Barbara Henneberg
©Barbara Henneberg „Peer Gynt und Trollbjörn“ 2019